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Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen
Hiroshimaplatz 1-4
37083 Göttingen
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Am Freitag dem 01.12.2023 wurde im Neuen Rathaus das „Netzwerk Antidiskriminierung“ gegründet. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt begrüßte die gut 150 Menschen, die vor Ort waren, um sich für eine inklusive, weltoffene, bunte Region Göttingen und gegen Diskriminierung zu engagieren.
„Obwohl Göttingen eine tolerante und offene Stadt ist, in der jede*r willkommen ist, gibt es auch bei uns Diskriminierungen“ gestand Petra Broistedt ein und betonte umso mehr „Antidiskriminierungsarbeit ist uns immanent wichtig“.
Ob Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Behinderung, Religion, Geschlecht, Alter oder sexueller Identität oder auch außerhalb des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes aufgrund von sozialem Status oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Göttingen will dem begegnen. Mit Antidiskriminierungsarbeit die strukturelle Diskriminierung identifiziert und mit dem „Modell Göttingen“, das die Einrichtung einer Antidiskriminierungsberatung für Betroffene zum Ziel hat. Das Modell Göttingen ist einzigartig: es ist das einzige Projekt dieser Art in kommunaler Trägerschaft und gleichzeitig auch ein Kooperationsprojekt von Stadt und Landkreis Göttingen.
„Antidiskriminierungsarbeit lebt von starken Akteuren und Netzwerken.“ Stellte die Antidiskriminierungs-Expertin Eva Maria Andrades des advd dem Antidiskriminierungsverband Deutschland in ihrem Vortrag heraus. „In Göttingen ist mit der Gründung des Netzwerkes Antidiskriminierung nun ein wichtiger Meilenstein für eine lokale und proaktive Antidiskriminierungsarbeit erreicht worden. Dazu beglückwünsche ich alle Beteiligten.“
Erste Grundsteine für die weitere Zusammenarbeit im Netzwerk wurden bereits in Foren zu unterschiedlichen Lebensbereichen, wie „Gesundheitliche Versorgung“, „Mobilität für Jung und Alt“ oder „Barrierearme Verwaltung“ gelegt.
Aufgrund der Haushaltssperre des Bundes gab es Unsicherheiten, ob es mit dem „Modell Göttingen“ weitergehen kann, wie ursprünglich geplant. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt versicherte auch in dieser Lage Ihre Unterstützung: „Die Stadt wird die Förderlücke überbrücken in der Hoffnung, dass die Bundesmittel bald wieder fließen.“
Viele haben ihr Engagement bekräftigt und ein Blütenblatt, das sich in das Gesamtbild einer Dahlienblüte fügt, unterzeichnet. Mit der Gründung des Netzwerks ist ein wichtiger Beitrag zum Diskriminierungsschutz in Göttingen geleistet.
Interessierte, die an der Gründung des Netzwerks nicht Teil genommen haben und im weiteren Verlauf einbringen möchten, können sich unter antidiskriminierungsarbeit@goettingen.de melden.
Kontakt und weitere Informationen unter: antidiskriminierungsarbeit@goettingen.de