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Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen
Hiroshimaplatz 1-4
37083 Göttingen
Telefon: (0551) 400-3305
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E-Mail: gleichstellungsbuero@goettingen.de
Trotz des über einhundertjährigen Frauenwahlrechts von 1919 sind Frauen in den Parlamenten weiterhin unterrepräsentiert. Einblicke in die Geschichte der „Frauenpolitik“ bietet der Stadtrundgang „Lernet wählen! 100 Jahre Frauenwahlrecht – 100 Jahre streiten“ am Sonnabend, 2. Oktober 2021, ab 14 Uhr. Start ist an der Jacobikirche, eine Anmeldung unter E-Mail gleichstellungsbuero@goettingen.de ist erwünscht. Die Teilnahme ist kostenlos.
Dr. Karin Gille-Linne und Alice Paffenrot führen in einem gut eineinhalbstündigen Rundgang durch 100 Jahre Göttinger Frauenpolitikgeschichte. Stationen sind für das Thema markante Punkte in der Innenstadt .
Gleichberechtigte politische Repräsentanz ist das Ziel
Aus den Kommunalwahlen im September ging Petra Broistedt als erste Oberbürgermeisterin in der Geschichte Göttingens hervor. „Das ist ein Meilenstein in der Göttinger Frauengeschichte“, urteilt Christine Müller, Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros der Stadt Göttingen, „neu in den Rat der Stadt kommen elf Männer und zwölf Frauen. Der Anteil weiblicher Ratsmitglieder liegt aktuell wie in der vergangenen Wahlperiode bei 47 Prozent. Damit steht Göttingen im Vergleich ganz gut da. Aber bundesweit gesehen sichert das Wahljahr 2021 immer noch keine gleichberechtigte politische Repräsentanz. Auf Bundesebene geht der Männeranteil nach wie vor in Richtung Zweidrittel-Mehrheit.“
39 Frauen und 82 Männer errangen Direktmandate für den Bundestag. 43 Frauen und 61 Männer sind neue Bundestagsabgeordnete. „Wir müssen weiter dranbleiben“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte Müller, „eine wichtige Forderung für unser Ziel ist ein Paritégesetz auf Bundesebene.“