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Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen
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37083 Göttingen
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Stelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention
Seit Anfang Dezember verstärkt Anna Maierl das Team des Gleichstellungsbüros der Stadt Göttingen. Sie besetzt die Stelle zur Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention. Ziel dieses völkerrechtlichen Vertrags ist es, Frauen vor allen Formen von Gewalt zu schützen.
In Istanbul wurde bereits 2011 das Übereinkommen des Europarates zur „Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“ getroffen. 2017 wurde es in Deutschland ratifiziert und ist nun rechtlich bindend. Danach sind alle staatlichen Ebenen, Bund, Länder und Kommunen verpflichtet, die Istanbul-Konvention umzusetzen. Die Konvention folgt dabei dem Leitgedanken, dass der Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt nur dann erfolgreich sein kann, wenn eine ganzheitliche und koordinierte Politik verfolgt wird.
„Um langfristig einen Rückgang der Gewaltproblematik voranzubringen, geht es meiner Meinung nach neben der Unterstützung und dem Sofortschutz von Betroffenen vor allem auch darum, die Öffentlichkeit stärker für dieses Thema zu sensibilisieren und den Bereich der Gewaltprävention weiter auszubauen“, erläutert Anna Maierl.
Für Göttingen beschlossen 2021 sowohl der Kreistag als auch der Stadtrat, zur Umsetzung der Konvention eine halbe Stelle bei den jeweiligen Gleichstellungsbüros einzurichten. Damit wurde auch eine Forderung unter anderem des Göttinger Frauenforums erfüllt.
Anna Maierl hat Geschlechterforschung und Ethnologie studiert und zuletzt als Gleichstellungsbeauftragte bei der Gemeinde Rosdorf gearbeitet.
