Rufen Sie uns an, und wir vereinbaren einen Termin für ein Gespräch:
Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen
Hiroshimaplatz 1-4
37083 Göttingen
Telefon: (0551) 400-3305
Telefax: (0551) 400-2887
E-Mail: gleichstellungsbuero@goettingen.de
Was verbindet Anna Seghers, Therese Grube und Elsa Hoppe? Nach ihnen und nach 50 weiteren Frauen sind Göttinger Straßen benannt: Frauen, die in Göttingen gelebt haben, oder deren Wirken in Deutschland und der Welt so bedeutend war, dass auch in Göttingen an sie erinnert werden soll.
Dazu hat das Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen aktuell eine Broschüre herausgegeben. Auf 85 Seiten informiert sie über das Leben dieser Pionierinnen, Wohltäterinnen und Vorkämpferinnen, und bietet anschauliche Einblicke in deren Leben und Wirken. Eine alphabetische Reihenfolge hilft bei der Suche, dazwischen sind die Namen geografisch den Göttinger Stadtteilen zugeordnet.
„Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ heißt das Landesprogramm, das dieses Buch ermöglichte. Herausgekommen ist eine gut lesbare Zusammenfassung von Kurzbiografien. Aber auch Neues wurde angestoßen: Durch die Kooperation mit der Ortsheimatpflege konnte die Informationslage zu Therese Grube aus Elliehausen erweitert werden. Demnach wurde sie 1906 als Bezirkshebamme mit einem Jahresgehalt von 30 Mark eingestellt und war „verpflichtet, Frauen, die „amtlich als ortsarme Personen“ in ihrem Bezirk verzeichnet waren, unentgeltlich zu entbinden und diese und ihre neugeborenen Kinder zu pflegen“. Bereits 1996 wurde ihr eine Straße gewidmet.
Für neue Straßennamen gibt es bereits Vorschläge, die bis zum Sommer 2020 mit den jeweiligen Kurzbiografien unter gleichstellung.goettingen.de veröffentlicht werden.
Die Broschüre ist kostenlos im Gleichstellungsbüro, an der Pforte im Neuen Rathaus und in der Tourist-Info am Markt 8 erhältlich.